Rund 1,5 Millionen Deutsch-Türken können jetzt bundesweit ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei abgeben. Erdoğan steht unter Druck.
Ein Türke gibt in einem türkischen Wahllokal seine Stimme ab. Rund 500 000 Wahlberechtigte mit türkischem Pass können in Nordrhein-Westfalen ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Türkei abgeben. Wenn Grundschullehrerin Esra Yavuz in diesen Tagen ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentschaftswahl in der Türkei abgibt, dann in der Hoffnung auf einen Politikwechsel.
Nimmt man vergangene Abstimmungen als Beispiel, darf die AKP zumindest bei Wählern in Deutschland auf einen Erfolg hoffen. 2018 kam Erdogan hierzulande auf 64,8 Prozent - und insgesamt nur auf 52,6 Prozent. „Die religiös-konservativen Milieus sind in Deutschland überproportional vertreten und gut organisiert, was ihre Mobilisierung erleichtert“, sagt Yunus Ulusoy vom Zentrum für Türkeistudien in Essen.
Die Stimme der AKP geben, das kann Esra Yavuz nicht nachvollziehen. „Man sieht das ganze Unglück in der Türkei, lebt aber in einem demokratischen Land. Du hast alles hier, wählst in deinem Land aber eine quasi nicht-demokratische Partei.“ Auch ihr Ehemann Cagdas glaubt, dass es diesmal gefährlich werden kann für Erdogan.
Die Ditib in Köln als größter Islamverband könne zwar versuchen, zugunsten von Erdogan und AKP „propagandistisch“ Einfluss zu nehmen, eine allzu große Rolle werde das aber wohl nicht spielen, glaubt Topel. Hingegen werde via Facebook, Instagram, TikTok und Twitter viel Stimmung für die AKP gemacht. Und in Deutschland werde viel lineares türkisches TV gesehen.
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