Seit zehn Jahren gibt es den gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz für Kinder unter drei Jahren. Doch es fehlen Betreuungsplätze und Personal – ein Mangel, der sich mit dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen noch verschärfen könnte.
Frühjahr 2022: Alexander und Irene Hufschmid wenden sich an ihre Gemeinde im oberbayerischen Holzkirchen, wollen ihre damals zwei Jahre alten Zwillinge für die Kita im Herbst anmelden. Es kommt die Absage mit der Begründung: Personalmangel. "Das war eine große Enttäuschung und ein Schock: Was machen wir?", erinnert sich Mutter Irene. Sie plant, im Herbst wieder als Lehrerin zu arbeiten.
Obwohl das Bundesfamilienministerium von Lisa Paus nicht für Kitas zuständig ist, sondern die Kompetenz dafür bei den Ländern liegt, "hat der Bund den Ausbau von Kita-Plätzen massiv unterstützt, seit Jahrzehnten", so Paus. Mit Geld, Förderprogrammen, Boni und Werbekampagnen. Anfangs sei man davon ausgegangen, dass nur wenige Eltern die frühkindliche Betreuung in Anspruch nehmen und die Erziehung – vor allem durch Frauen – zunächst zu Hause stattfindet, so Deligöz. "Inzwischen hat sich das als etwas anderes entpuppt: Die Nachfrage ist höher und steigt täglich – wir kommen gar nicht mehr mit dem Ausbau nach.
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