Nicht überall wird die Queen als Jahrhundert-Monarchin gefeiert. 'Die Königin hinterlässt ein gemischtes Erbe', heißt es etwa in der kenianischen Zeitung Daily Nation. Mehr internationale Stimmen dazu finden Sie in der Presseschau:
Die japanische Zeitung CHUNICHI SHIMBUN schreibt:"Die 70 Jahre lange Amtszeit der Queen fällt genau in die Zeit, in der sich die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg dramatisch veränderte. Für Königin Elizabeth gehörte dazu auch eine Modernisierung des Königshauses, sie bemühte sich stets um Offenheit. Auch die Thronfolgeregelung, die bis dahin männlichen Nachwuchs bevorzugte, ließ sie im Sinne der Gleichberechtigung ändern.
"Der neue König würde gut daran tun, dem Beispiel seiner Mutter zu folgen", notiert die SOUTH CHINA MORNING POST aus Hongkong."Elizabeth hielt sich von der Parteipolitik fern. Sie gab den Premierministern private Ratschläge, war aber vorsichtig mit dem, was sie in der Öffentlichkeit sagte. Die Königin wird für ihren Fleiß, ihren Anstand, ihre Diskretion und ihre Pflichttreue in Erinnerung bleiben.
In der Zeitung CAPE ARGUS aus Kapstadt liest man:"Sicher, eine Mutter, Großmutter und Urgroßmutter ist gestorben. Sicher, eine Nation hat ihr königliches Aushängeschild verloren.
"Die Königin hinterlässt ein gemischtes Erbe", betont auch die DAILY NATION aus Kenia."Auf der einen Seite steht die brutale Unterdrückung der Kenianer in ihrem eigenen Land, auf der anderen Seite stehen die für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen zwischen Großbritannien und Kenia.
Die ungarische Zeitung NEPSZAVA nimmt den Thronfolger in den Blick:"Jetzt kommt eine neue Ära auf das britische Commonwealth zu. Der Sohn der Verstorbenen, König Charles III., muss sich nun in die Herzen der Menschen hineinarbeiten. Es wird nicht leicht sein, ein 'Monarch des Volkes' zu werden, weil seine Mutter die Messlatte hoch gesetzt hat. Zudem war Charles nie eine wirklich beliebte Persönlichkeit. Er blieb im Schatten von Elizabeth II.
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