Bei McDonald`s an der Domsheide eskaliert ein misslungener Handy-Diebstahl - am Ende werden dabei 15 Menschen verletzt. Die Täter entkommen einem ...
Bei McDonald`s an der Domsheide eskaliert ein misslungener Handy-Diebstahl - am Ende werden dabei 15 Menschen verletzt. Die Täter entkommen einem Großaufgebot der Polizei.Ein Besuch bei Mc Donald`s an der Domsheide endete am frühen Ostermontagabend für einen 54-jährigen Mann aus Bremen im Krankenhaus; 14 weitere Gäste und Angestellte konnten nach einem Angriff mit Reizgas von Rettungskräften vor Ort behandelt werden.
Zwei Männer hatten versucht, dem 54-jährigen Gast des Imbisses sein Smartphone aus der Jackentasche zu entwenden, was das potenzielle Opfer jedoch rechtzeitig bemerkte. Als er die beiden Männer daraufhin in der Kassenzone ansprach, kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Einer der beiden Täter setzte schließlich ein Reizgas ein: Das meiste bekam offenbar der 54-Jährige ab, aber auch in einem erheblichen Teil des Restaurants wurde die Substanz versprüht.
Die beiden Angreifer waren zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß und schätzungsweise etwa 25 Jahre alt. Sie trugen beide einen schwarzen Vollbart, hatten schwarze Haare und einen dunklen Teint. Einer trug eine Hose in Tarnfarben und ein ebensolches Cap, sein Komplize hatte beigefarbene Kleidung an und eine goldene Brille. Nach Aussage eines Zeugen hatten sie sich untereinander auf Arabisch unterhalten. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362 38 88 entgegen.
Unklar blieb, welche Art von Reizstoff in dem Schnellrestaurant versprüht wurde. Ein Zeuge sprach von Pfefferspray, sogenanntem Tierabwehrspray. Solche eigentlich zum Selbstschutz gedachte Mittel sind in Deutschland frei verkäuflich, dürfen jedoch grundsätzlich nicht gegen Menschen eingesetzt werden. Anders als das weniger aggressive CS-Gas, das oft auch als Tränengas bezeichnet wird.
"Wird ein Tier oder ein Mensch mit hochdosiertem Pfefferspray an den Augen getroffen, so können die Augen mindestens fünf Minuten lang nicht mehr geöffnet werden", heißt es auf der Website des Herstellers Ballistol. Wer damit jenseits von Notwehr andere Menschen verletzt, macht sich wegen gefährlicher Körperverletzung strafbar. Die Mindeststrafe beträgt drei Monate Haft.
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