Juan Soto. Schon mal gehört? Nein? Kein Grund, sich zu schämen. Auch der Autor dieses Textes hat diesen Namen erstmals gestern geles ...
Baseballspieler Juan Soto wird in den kommenden Jahren knapp 800 Millionen Euro verdienen. Foto: Godofredo A. Vásquez, dpa
Juan Soto. Schon mal gehört? Nein? Kein Grund, sich zu schämen. Auch der Autor dieses Textes hat diesen Namen erstmals gestern gelesen. Soto ist 26 Jahre alt, stammt aus der Dominikanischen Republik und hat kürzlich einen neuen Arbeitsvertrag in Amerika unterschrieben. An sich keine Zeile im Sportteil einer Oberpfälzer Lokalzeitung wert – wäre da nicht die Summe, mit der Soto für seine Profisport-Dienste entlohnt wird.
Das ist eine dieser Zahlen, unter denen sich der Mensch nichts vorstellen kann. Fast ein bisschen wie bei der Eurokrise vor etwa zehn Jahren. Seinerzeit hagelte es in der Tagesschau nur so Milliarden, Billionen und Billiarden. Eine kurze Recherche hat ergeben: Damals wurden insgesamt 80 Milliarden Euro Hilfe an Griechenland gezahlt. Wir haben kurz nachgerechnet: Soto hätte mit seinem Gehalt die Pleite-Griechen zu einem Prozent retten können.
Aber ehrlich? Warum sollte man sein hart verdientes Geld in fiskalpolitischen Angelegenheiten verpulvern? Wie sang einst einer der größten Philosophen deutscher Zunge, Roberto Blanco? Ein bisschen Spaß muss sein! Und Spaß, den kann man in einem Porsche 911 S/T durchaus haben. Wir haben testweise einen Wagen mit Vollausstattung konfiguriert und stellten fest: Soto kann sich exakt 235,3 Exemplare leisten – jeweils mit Sitzheizung, Warnweste und Mikrofaserreinigungstuch.
Aber das wäre wohl ein bisschen zu viel des Guten. Wir sind uns sicher: Soto wird seine Kohle in Immobilien investieren. Der Vatikan wäre leicht drin. Den Petersdom bekommt er sicher vermietet. Man muss das Geld schließlich auch für sich arbeiten lassen.
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