Statt ein teures Nachführsystem zu kaufen, haben zwei Bastler dieses zuhause selbst gebaut. Der Sonnenfolger ist horizontal und vertikal beweglich. So kann er sich zu jeder Tageszeit optimal zur Sonne ausrichten.
ist umso höher, je besser man es zur Sonne ausrichtet. Das erkannten zwei Heimbastler aus Aschaffenburg. Nachdem Fritz Killinger seinem Freund Bernd Grudotzki ein Solarpanel geschenkt hatte, bemerkten sie die starken Schwankungen bei den Erträgen. Daraufhin beginnt Fritz das Solarpanel im Garten immer wieder umzustellen. Das ist jedoch sehr umständlich, deshalb suchen die beiden nach einer Lösung online.
Killinger ist studierter Physiker und hat zur Steuerung des Sonnenfolgers den Mikrocontroller und die App selbst programmiert. Durch die Angabe der Uhrzeit, des Längengrades und des Breitengrades kann die Technik die genaue Position der Sonne berechnen. Jede Stunde passt der Sonnenfolger schließlich die Position des Panels an.
Zusätzlich zur Ausrichtung zur Sonne sind die Heimbastler dabei, eine automatische Sturmstellung zu integrieren. Bei starkem Wind soll das Solarpanel dann automatisch flach auf den Boden fahren. Derzeit müssen die Erfinder das manuell einstellen. Zukünftig soll das durch einen Windmesser automatisch passieren.
Der Sonnenfolger ist das bisher größte Projekt der zwei Bastler, das auch die Aufmerksamkeit eines Solarenergieunternehmens in Aschaffenburg auf sich zog. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen wollen die beiden ein Prototyp entwickeln, der sich für 300-W-Solarmodule eignet. Das Schlussmodel soll schließlich günstiger sein, als die Nachführsysteme, die bereits auf dem Markt erhältlich sind.
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