Drei Reden, eine Anstecknadel – aber bitte kein großes Aufsehen: Die SPD will ihr prominentestes und zugleich umstrittenstes Parteimitglied heute in Hannover für 60 Jahre Mitgliedschaft ehren - aber nur ein bisschen.
Welcher Umgang mit Gerhard Schröder ist der richtige?je hatte, findet auf SPD-Bezirksebene in Hannover statt – nicht in Berlin, nicht mit viel Programm und auch nicht mit staatstragenden Gästen. Maximal 40 Personen sollen anwesend sein, ein paar Worte von SPD-Bezirkschef und Bundestagsfraktionsvize Matthias Miersch fallen. Fürund seine 60-jährige Parteizugehörigkeit gibt es eine goldene Anstecknadel, ein paar Gratulationen, manche unfreiwillig, das war’s.
Der Altkanzler ist zurecht in Ungnade gefallen. Eine Privatperson Schröder gibt es so nicht. Zwei Meinungen über einen Despoten wie Putin ebenso wenig. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass die SPD ihn versucht hat, zu einem Parteiaustritt zu bewegen und ihm kein Büro mehr zur Verfügung stellen will – wogegen er juristisch weiter ankämpft. Politisch will sie ihm keine Plattform bieten.
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