Zu klotzig, zu hoch und überhaupt ganz schön hässlich: Als die Pläne für die Bunker-Aufstockung an der Feldstraße vorgestellt wurden, war die Skepsis
Zu klotzig, zu hoch und überhaupt ganz schön hässlich: Als die Pläne für die Bunker-Aufstockung an der Feldstraße vorgestellt wurden, war die Skepsis riesig. Nur wenige Hamburger Bauprojekte haben in den vergangenen Jahrzehnten so polarisiert wie der „Dachgarten“ direkt neben dem Millerntor-Stadion auf St. Pauli. Jetzt ist er fast fertig – und die MOPO schnupperte vor Eröffnung schon mal Höhenluft.
Die Tour zur höchsten Picknickwiese der Stadt startet an Drehkreuzen, wie man sie aus dem Freibad kennt. Zwar ist der Zugang zum Bunkerdachgarten kostenlos, die Rampen und Plattformen können allerdings nicht ohne Ende Menschen tragen. Knapp 5000 sind zugelassen, dann ist Schluss.
Auf dem Weg nach oben gibt es Sitzgelegenheiten und Büsche und Bäume – 4700 wachsen auf dem Neubau, zum Teil 500 Kilo schwer, sechs Meter hoch und bis zu 25 Jahre alt. Apfelbäume, Ölweiden, Nadelgewächse. Dazu kommen 16.000 Stauden. Jedes Gehölz ist mit einem Gurt gesichert, damit den St. Paulianern bei Sturm keine Bäume um die Ohren fliegen.
Immer wieder hatten Gegner des Projekts moniert, dass das versprochene Grün wohl nie mehr als eine schöne Visualisierung am Computer bleiben würde. Zuletzt hatte sich SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf höchstpersönlich als Frontnörgler der Skeptiker in Stellung gebracht. Es sehe so aus, als würde der Bauherr die Begrünung nicht wie geplant umsetzen, ließ der Sozialdemokrat im „Abendblatt“ verlauten. Und stellte gleich mal die Inbetriebnahme infrage.
Zuletzt geht die Tour ganz nach oben – zu einer saftigen Wiese in 58 Meter Höhe. Und am Ende hat dieses grüne Fleckchen vielleicht sogar das Potenzial, einen skeptischen SPD-Fraktionschef zu überzeugen. Wie Dirk Kienscherf der MOPO bestätigte, war er nämlich noch nie oben.
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