700 Gigabyte geleakt: Russische Internetüberwachung durch Roskomnadsor enthüllt Russland Zensur
, wie kleinteilig die Überwachung ist. So habe eine Medienorganisation von Studierenden im Januar 2021 ein Video veröffentlicht, in dem zu Kritik an Russlands Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert worden sei. Kurz darauf habe Roskomnadsor mitgeteilt, dass der Film zu einer Liste "verbotener Informationen" hinzugefügt worden sei.
Das Video sei wie gewünscht offline genommen worden, aber die Organisation habe Klage eingereicht. Daraufhin habe die Polizei im April 2021 in einer koordinierten Aktion die Räumlichkeiten der Organisation und Wohnungen von Mitarbeitenden gestürmt. Denen seien Hausarrest und Internetsperre auferlegt worden.
Die Seite sei aber online geblieben, bis zum russischen Angriff auf die Ukraine. Als dort dann ein "Leitfaden für Gespräche über den Krieg in der Familie und am Arbeitsplatz" erschien, habe Roskomnadsor umgehend alle Seiten der Organisation sperren lassen.
Die Zusammenfassungen der Lage im Internet klingen teilweise wie Wetterberichte. So hieß es nach einer öffentlichkeitswirksamen Festnahme, die Lage sei "ruhig, mit einigen kleinen Spannungsherden". Die Arbeit am Bildschirm sei derweil genau protokolliert worden, etwa mit Screenshots, auf denen zu sehen ist, wann Beiträge geprüft wurden. Mitunter hätten die Angestellten sogar ihren Bildschirm aufgezeichnet, etwa beim Betrachten eines Rapvideos.
Große Sorgen hat man sich demnach aber wohl nicht gemacht, denn "Protestaktivitäten sind auf einem sehr niedrigen Level geblieben". Die Frau sitzt demnach aktuell in Moskau im Gefängnis, ihr drohen zehn Jahre Haft.
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