Vor 80 Jahren haben sich Kämpfer im jüdischen Ghetto in Warschau gegen die deutschen Besatzer erhoben. Es war der größte jüdische Widerstand gegen die Nazis.
Für den Historiker Albert Stankowski hat ein verkohlter Türgriff mit dem darin steckenden Schlüssel eine besondere Symbolik. Er nimmt ihn sehr vorsichtig in die Hand, trägt dabei weiße Handschuhe und ist berührt."Schlüssel und Türen sind ein Symbol für das Zuhause. Und diese Menschen sind nie in ihre Wohnungen, in ihre Häuser zurückgekehrt. Sie wurden deportiert oder unter den Trümmern begraben.
Teilweise unterstützt von den polnischen Partisanen, waren die 1000 jüdischen Kämpfer mit viel zu wenig Waffen und Munition den deutschen Truppen hoffnungslos unterlegen.
Der Historiker Stankowski sieht in dem Selbstmord eine"symbolische Geste". Sie gehe auf die Geschichte des jüdischen Volkes aus dem Jahr 72 nach Christus zurück,"als die Juden auf der belagerten Wüstenfestung Masada beschlossen, lieber Selbstmord zu begehen, als sich den Römern zu ergeben", erläutert er.
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es fast 3,5 Millionen Juden in Polen, sie stellten zehn Prozent der Bevölkerung im Land. In Warschau waren es 30 Prozent. Im Holocaust wurden drei Millionen polnische Juden ermordet, wenige hunderttausend überlebten. Nach dem Krieg verließen die meisten Überlebenden Polen, auch weil es zu antijüdischen Pogromen kam.
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