Zwölf ICE-Trassenvarianten stehen zur Auswahl für das milliardenschwere Mammutprojekt „Deutschlandtakt“: Die Probleme der Bahn liegen aber ganz woanders.
Bielefeld . Man muss keine ausgewiesene Bahnexpertin sein und tief in den Details der geplanten ICE -Schnellbahnstrecke zwischen Bielefeld und Hannover stecken, um dieses Mammutvorhaben kritisch zu sehen. Für nur 17 Minuten weniger Fahrzeit müssten viele Milliarden verbaut werden. 2015 lag die Schätzung grob bei 5 Milliarden Euro. Seitdem sind bekanntlich die Baukosten auch für Infrastrukturmaßnahmen explodiert.
Doch es gibt eine Kehrseite dieser Medaille: der enorme Aufwand, der für ein möglichst kreuzungsfreies Schienennetz betrieben werden muss, damit ICE-Züge mit Tempo 300 durch die Lande brausen können. Die geplante Trasse zwischen Bielefeld und Hannover ist dabei nur ein kleiner Ausschnitt aus der großen Vision. Doch die Veränderungen, die für 17 Minuten weniger auf dieser Strecke nötig sind, machen etwas sprachlos.
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