Hertha-Chef Kay Bernstein mag den Begriff vom Big-City-Club überhaupt nicht. Das macht er in einer TV-Doku deutlich. Demut, Tradition und gesellschaftliche Werte will er in den Mittelpunkt stellen.
Berlin - Hertha-Präsident Kay Bernstein will das Image vom Big City Club endgültig loswerden: „Wir wollen aber auch ruhig, sachlich und demütig agieren. Das würde ich mir wünschen, dass wir unsere Aufgaben annehmen, dass wir sie gewissenhaft umsetzen und dann Schritt für Schritt besser werden.“
„Und ob wir dann in zehn Jahren europäisch oder in der ersten oder in der zweiten Liga spielen, das wird von unserem Machen abhängig sein. Wir müssen erst mal das Fundament hinbekommen“, sagte der Chef des Berliner Fußball-Bundesligisten in der Dokumentation „Unser Verein: 'Ha Ho He! Hertha BSC!'“ des Senders rbb, die am 1. November gesendet wird.
Bernstein hatte im Juni überraschend die Präsidentschaftswahl gewonnen. Der ehemalige Ultra sieht sich aber nicht nur als Fanvertreter, sondern als ein Gesamt-Berliner. „Wir haben durch die neue Situation, dass erstmalig ein Präsident aus dem Ostteil der Stadt kommt, vielleicht auch ein bisschen die Brücke ins gesamte Berlin geschlagen - das ist eine Chance. Ich bin nicht nur ein Kind der Kurve, sondern komme auch aus dem anderen Teil der Stadt. Ich bin ein Kind der Wende.
Unter Bernsteins Vorgänger Werner Gegenbauer war auch auf Betreiben des mittlerweile in Ungnade gefallenen Investors Lars Windhorst der Begriff vom Big City Club geprägt worden. Die Hertha wollte mit den Windhorst-Millionen schnell ins internationale Geschäft. Bernstein verfolgt seit seiner Wahl einen Erneuerungskurs. Als Ziele für die nächsten zehn Jahre nannte er: „Wirtschaftlich stabilisiert.
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