Kreuzfahrt-Unternehmen sind angewidert: Die AfD zeigt ihre Schiffe als „Abschiebe-Dampfer“.
Große Kreuzfahrt -Unternehmen sind angewidert: Die AfD-Fraktion Senftenberg hat ihre Schiffe in einem Kalender abgedruckt – zusammen mit Abschiebe-Parolen. Nun drohen der AfD Schadenersatz-Forderungen – die Staatsanwaltschaft prüft.
6700 Passagiere, 2100 Mann Besatzung: Die „MSC World Europa“ ist der ganze Stolz der italienischen Kreuzfahrt-Reederei MSC. Doch nun fand sie ihr Schiff im Kalender „Die schönsten Abschiebedampfer“ der Senftenberger AfD-Fraktion. Dazu den Spruch: „Sichere Fluchtrouten Richtung Heimatland. Wir machen es möglich.“
Entsetzen bei der Reederei! „Als global tätiges Unternehmen unterstützen wir in keiner Weise die diskriminierenden und fremdenfeindlichen Botschaften des Kalenders“, sagte MSC dem rbb, der zuerst berichtet hatte, „unser Schiffsbild wurde ohne unsere Zustimmung verwendet.“Ähnlich reagierte Kreuzfahrt-Veranstalter „Carnival“, der eins seiner Schiffe im AfD-Kalender sah – mit der Parole „Heimaturlaub ja, aber ohne Rückfahrschein“.
Die Staatsanwaltschaft müsse sich den Vorgang anschauen, fordert der Kreuzfahrt-Verband. Sprecher Ehrmann: „Hier riecht es sehr stark nach Volksverhetzung.“ Die Cottbuser Staatsanwältin Nicole Walter zu BILD: „Wir prüfen den Fall jetzt.“am Dienstagnachmittag ein Werbevideo für den Abschiebe-Kalender von seiner Facebook-Seite. Darin hatte AfD-Regionalchef Silvio Wolf behauptet, der Kalender sei privat bezahlt worden.
Wolf gilt als Anhänger von AfD-Faschist Björn Höcke . 2017 unterzeichnete der Senftenberger einen Aufruf gegen Höckes Parteiausschluss. 2018 einen weiteren, der Ordnungs- und Ausschlussverfahren gegen rechtsextreme Mitglieder als „parteischädliche Mechanismen“ verurteilte.
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