Der AfD-Chef Tino Chrupalla lobt den Regierungsauftrag der FPÖ in Österreich nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen. Andere deutsche Politiker sehen in der Entwicklung einen Warnsignal vor dem Aufstieg rechter Parteien.
Der Vorsitzender der AfD, Tino Chrupalla, lobt den Regierungsauftrag für die FPÖ in Österreich, nachdem die Verhandlungen zwischen Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen gescheitert sind.
Er forderte die konservative ÖVP auf, sich kompromissbereit zu zeigen. Mit Blick auf die Diskussionen in Deutschland über eine Abgrenzung von der AfD schrieb Chrupalla, wer Brandmauern aufstelle, bei dem brenne es bald selbst lichterloh.Andere deutsche Politiker äußerten sich besorgt über die Entwicklungen in Österreich.
In Österreich hatte Bundespräsident van der Bellen FPÖ-Chef Kickl heute mit der Regierungsbildung beauftragt. Zuvor waren die Koalitionsgespräche von ÖVP, der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen NEOS gescheitert. Die FPÖ hatte die Parlamentswahl im September mit knapp 29 Prozent der Stimmen gewonnen. Zunächst wollte niemand mit ihr regieren. Kanzler Nehammer von der ÖVP lehnte eine Zusammenarbeit mit Kickl kategorisch ab.
Kickl hatte im Wahlkampf versprochen:"Als Volkskanzler werde ich vom ersten Tag an alles tun, um den Österreichern ihre Freiheit zurückzugeben." Kritiker werfen ihm vor, er nutze Nazi-Sprache, da auch Adolf Hitler so genannt wurde. Kickl weist dies zurück. Kickl erklärte zudem, er wisse gar nicht, was an einer Forderung nach"Remigration" schlecht sein soll.
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