Eine AfD-Demonstration in Neumünster löste Gegenproteste aus, bei denen die Polizei im Einsatz war. Mehrere Demonstrationen führten zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.
Die AfD rief in Neumünster zu einer Demonstration auf, die auf Gegenproteste stieß. Die Polizei war im Einsatz, um die Situation zu kontrollieren. Mehrere Demonstration en führten zu Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt von Neumünster , darunter Sperrungen. Rund 2000 Menschen nahmen an zwei Protestveranstaltungen teil, die gegen die AfD- Demonstration gerichtet waren, wie die Polizei berichtete. An der AfD-Demo beteiligten sich laut Polizei bis zu 150 Menschen.
Die Demonstrationen verliefen nach Angaben der Polizei friedlich. Einzelne Störungsversuche wurden von den Einsatzkräften vereitelt. Eine Sitzblockade wurde aufgelöst. Insgesamt wurden drei Strafanzeigen gefertigt und vier Platzverweise erteilt, sagte ein Polizeisprecher. Gegendemonstranten versuchten vereinzelt, den Verlauf der AfD-Demonstration zu blockieren, beobachtete ein dpa-Fotoreporter. Polizisten schritten ein und verhinderten dies. In der Innenstadt trafen schließlich der AfD-Aufzug und die Gegendemonstranten mit nur wenigen Metern Abstand aufeinander. Dort gab es laut dem Reporter gegenseitige Beschimpfungen. Einsatzkräfte verhinderten, dass die Gruppen unmittelbar aufeinandertreffen. Wegen der Demonstrationen hatte die Stadt im Vorfeld vor massiven Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und auf dem südlichen Teil des Rings gewarnt. Es gab auch Kundgebungen in der Nähe der Landesunterkunft für Geflüchtete am Haart. Ein dpa-Fotograf beobachtete am Vormittag, wie sich Geflüchtete mit Plakaten von der Unterkunft auf den Weg in die Innenstadt machten, um an einer der Demonstrationen gegen den AfD-Protest teilzunehmen.
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