Erstmals liegt die AfD bei einer Landtagswahl auf Platz eins - prompt kündigt ihr Landeschef Höcke an, auf andere Parteien zuzugehen. Das Land könnte auf Regierungsunfähigkeit zusteuern.
Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke will Gespräche mit den anderen Parteien über eine Regierungsbeteiligung führen - trotz fehlender Koalitionsaussichten.
Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow rutscht mit deutlichen Verlusten auf den vierten Platz. Die SPD schafft den Einzug in den Landtag, die Grünen verpassen ihn. Auch die FDP fliegt aus dem Parlament.Den Hochrechnungen zufolge steigert sich die AfD auf 32,8 bis 33,4 Prozent , die CDU verbessert sich auf 23,8 Prozent .
Rund 1,66 Millionen Menschen waren zur Abstimmung aufgerufen. Die Wahlbeteiligung liegt laut den Hochrechnungen bei 73,5 bis 74,0 Prozent. 2019 waren es 64,9 Prozent.Die bisherige rot-rot-grüne Minderheitskoalition, die auf eine Zusammenarbeit mit der CDU angewiesen war, hat keine Chance auf eine Neuauflage. Ramelow, der den Freistaat seit zehn Jahren regiert, sieht die Aufgabe zur Regierungsbildung nun beim CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt.
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