Der Tiergarten Nürnberg steht vor einem Dilemma: Eine große Gruppe Guinea-Paviane überfüllt das Gehege, doch weder Abgabe noch Auswildern ist möglich. Die Ankündigung des Zoos, einige Paviane zu töten oder an Raubtiere zu verfüttern, löste ein starkes Medienecho und Kritik von Tierschützern aus.
Der Nürnberger Tierpark wird von Aktivisten blockiert. Hintergrund ist ein geplanter Eingriff in die Pavian-Gruppe, der auf Widerstand stößt.
Nürnberg - Aktivisten haben am Samstag, 9. März, den Zugang zum Tierpark Nürnberg versperrt. Nach Angaben einer Polizeisprecherin positionierten sich etwa 25 von ihnen vor dem Haupteingang des Zoos, während drei weitere sich an ein Tor ketteten. Die Tierschutzaktivisten präsentierten Plakate mit Botschaften wie „Artgerecht ist nur die Freiheit“.Die Gruppe Animal Rebellion bekannte sich öffentlich zu dieser Aktion.
Tierschutzaktivisten haben am Samstag den Eingang zum Tiergarten Nürnberg blockiert. © NEWS5 / Oßwald Anfang Februar hatte der Nürnberger Tiergarten bekannt gegeben, einzelne Tiere aus der Gruppe der Guinea-Paviane töten zu wollen. Die Gruppe sei für das Gehege zu groß geworden und die soziale Struktur problematisch. Eine Weitergabe an andere Halter war laut Tiergarten nicht machbar. Auch eine Auswilderung sei unmöglich, da es keine geeigneten Gebiete in den Herkunftsregionen gäbe.
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