Drei Jahre und zwei Monate Haft drohen Alfons Schuhbeck nach einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung. Einfach so akzeptieren will der Star-Koch diese Strafe nicht - zumindest vorerst.
München - Star-Koch Alfons Schuhbeck legt nach seiner Verurteilung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung Revision ein. „Alfons Schuhbeck steht zu seiner Schuld, will aber die Strafe auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können“, ließen seine Anwälte über einen Sprecher mitteilen.
Ein Sprecher des Landgerichts München I bestätigte, dass „ein Fax mit einer Revisionseinlegung eingegangen“ sei. Revisionsinstanz ist der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, der die Entscheidung des Landgerichts dann beurteilen muss.Ob es dazu allerdings wirklich kommt, ließ Schuhbeck in der Mitteilung offen: „Sollten die schriftlichen Gründe das Landgerichtsurteil tragen, werde ich meine Anwälte bitten, die Revision im Zweifel zurückzunehmen“, sagte er demnach.
Das Landgericht München I hatte am Donnerstag vergangener Woche eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck verhängt. Bei einer solchen Höhe ist keine Bewährung mehr möglich. Rund 2,3 Millionen Euro hatte der prominente Koch nach Ansicht des Gerichts am Fiskus vorbeigeschleust. Die Staatsanwaltschaft will nach Angaben einer Sprecherin keine Revision gegen das Urteil einlegen.
Am Donnerstagabend will er im „Teatro“, das inzwischen nicht mehr „Schuhbeck's Teatro“ heißt, in München auf der Bühne stehen. Schuhbeck wolle den Schaden in voller Höhe wiedergutmachen, woran Herr Schuhbeck auch in den vergangenen Tagen unermüdlich gearbeitet habe, teilten seine Anwälte mit. So beschäftigt wie vor seinem Prozess dürfte er aber nicht mehr sein, denn seine Verurteilung hatte bereits berufliche Konsequenzen für ihn: Schuhbecks Karriere als Fernsehkoch ruht fürs Erste. Nachdem der Bayerische Rundfunk Sendungen mit ihm aus dem Programm genommen hatte, hatte auch ZDF angekündigt, ihn zunächst nicht mehr in der Show „Die Küchenschlacht“ auftreten zu lassen.
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