Der Präsident ist zurück, inmitten der Proteste: In Algerien zeigen sich Militär und Regierungspartei erstmals offen gegenüber den Forderungen der Demonstranten.
Demonstranten marschieren im Zentrum der algerischen Hauptstdt Algier.ist der 82-Jährige in seine Heimat zurückgekehrt. Eine Regierungsmaschine brachte Bouteflika nach zweiwöchigem Krankenhausaufenthalt in Genf nach Algerien. Dort gingen tausende Schüler und Studenten im ganzen Land gegen eine Kandidatur Bouteflikas bei der Präsidentschaftswahl im April auf die Straße.
Bouteflika hatte sich für eine ärztliche Behandlung in der Schweiz aufgehalten. Nach Regierungsangaben handelte es sich um eine reine Routineuntersuchung. Es gibt aber Spekulationen, dass Bouteflikas Gesundheitszustand sehr viel ernster ist als bekannt. Bouteflikaseit einem Schlaganfall 2013 aber kaum noch in der Öffentlichkeit aufgetreten.
Auch am Sonntag gingen wieder tausende Schüler und Studenten im ganzen Land auf die Straße. Studenten und Professoren besetzten zudem eine Reihe von Universitäten aus Protest gegen die Entscheidung der Behörden, die Semesterferien um elf Tage auf Sonntag vorzuziehen. Pläne, auch die Studentenwohnheime entsprechend früher zu schließen, wurden wegen der massiven Proteste wieder fallengelassen.
Zudem folgten in mehreren Städten des nordafrikanischen Landes viele Geschäfte und Beschäftigte Aufrufen zu einem Generalstreik. In Algier blieben tagsüber zahlreiche Läden und Märkte geschlossen. Ganze Straßenzüge waren menschenleer. Auch große staatliche und private Unternehmen waren von dem Ausstand betroffen, wie algerische Medien und Aktivisten meldeten.
Die algerische Regierungspartei Nationale Befreiungsfront und das Militär sprachen sich für ein Ende der Krise in
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