Demografie und teure Präzisionsmedizin zerren an der Statik des Gesundheitswesens. Wie können begrenzte Mittel gerecht alloziert werden? Und sind Hausärzte nur „Bachelor der Medizin“? Bei der DGIM-Tagung gab es ethische Denkanstöße.
Wiesbaden. Wird die Präzisionsmedizin mit ihren unbestrittenen Erfolgen, aber ebenso unbestritten hohen Kosten unser Gesundheitssystem zerreißen? Welche Rolle spielt künftig das „Seinlassen“ in der medizinischen Versorgung? Und wer entscheidet im Zweifel? In dieses komplexe Terrain haben sich die Deutschen Gesellschaften für Innere Medizin und Allgemein- und Familienmedizin im Rahmen eines gemeinsamen Symposiums beim DGIM-Kongress gewagt.
Neben einer Anspruchsgerechtigkeit – jeder hat bei gleicher Konstellation den gleichen Anspruch auf Leistungen – gehe es auch um soziale Gerechtigkeit und um politische und prozedurale Gerechtigkeit, also um die Frage, wer bei knappen Ressourcen entscheidet, was sachgerecht, was prioritär ist. Hier gelte gemäß internationalem Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ein Menschenrecht auf Gesundheit für alle.
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