Amazon meldet im vierten Quartal 2024 erneut einen deutlichen Gewinnanstieg und übertrifft die Analystenerwartungen in Bezug auf Umsatz und Gewinn je Aktie. Die Cloud-Sparte AWS profitiert vom KI-Boom. Trotz positiver Quartalszahlen enttäuscht Amazon die Börse mit seiner Prognose für das laufende Quartal. Der Wert der Amazon-Aktie fällt zeitweise nachbörslich an der NASDAQ um 4,05 Prozent.
Im vierten Quartal 2024 verzeichnete der Internetriese Amazon erneut einen kräftigen Gewinnanstieg. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,03 US-Dollar auf 1,86 US-Dollar, was mehr als die von Analysten vorhergesagten 1,49 US-Dollar darstellte. Auch die Einnahmen entwickelten sich deutlich positiv: Der Umsatz stieg von 169,96 Milliarden US-Dollar auf 187,8 Milliarden US-Dollar, leicht übertraf die Analystenschätzung von 187,31 Milliarden US-Dollar.
Die Gesamtjahresbilanz fiel ebenfalls besser aus als im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 2,90 US-Dollar auf 5,53 US-Dollar, während Analysten zuvor mit 5,15 US-Dollar gerechnet hatten. Die Umsatzerlöse stiegen von 574,79 Milliarden US-Dollar auf 638 Milliarden US-Dollar (Analystenerwartung: 637,86 Milliarden US-Dollar). Die Erlöse der Cloud-Sparte AWS, die vom KI-Boom profitiert, stiegen um 19 Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar und lagen damit im Rahmen der Erwartungen.Trotz der positiven Quartalszahlen verärgerte Amazon die Anleger mit seiner Prognose für das laufende Quartal. Amazon rechnet mit einem Umsatz zwischen 151 und 155,5 Milliarden Dollar, während Analysten im Schnitt von einer Prognose über 158 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Amazon führt dies auf den starken US-Dollar zurück, der die Erlöse aus dem internationalen Geschäft nach unten zieht. Amazon plant, in diesem Jahr rund 100 Milliarden Dollar in Infrastruktur zu investieren – größtenteils in den Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz. Aufgrund der hohen Nachfrage nach KI-Ressourcen konnte AWS auf Kapazitätsengpässe stoßen. Amazon-Chef Andy Jassy betonte bei der Präsentation der Quartalszahlen, dass die Engpässe im zweiten Halbjahr mit zusätzlichen Chip-Lieferungen und einer verbesserten Energieversorgung nachlassen sollten.
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