Mehr Verletzte nach Angriffen in Amberg Amberg
Ihnen werden neben einfacher und gefährlicher Körperverletzung auch Beleidigung, Sachbeschädigung, Nötigung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen.Gegen einen weiteren aus Afghanistan stammenden, 18-jährigen Mann wird wegen Beleidigung ermittelt. Er war an den tätlichen Übergriffen aber nicht beteiligt. Die jungen Männer standen zur Tatzeit unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen, so die Polizei.
Staatsanwalt Oliver Wagner bezeichnete die Tat als jugendtypisches Verhalten: "Solche Taten sind selten, aber strukturell nicht ungewöhnlich. Sie sind eher daraus geschuldet, dass hier junge, männliche, alkoholisierte Täter in einem gruppendynamischen Geschehen zusammenkommen." Ein konkretes Motiv gebe es nicht. Man müsse vielmehr von Übermut gepaart mit Langeweile, Alkohol und Drogen ausgehen.
Danach hielt sich die Gruppe am Stadtgraben auf, wo sie allerdings keine Straftaten begangen haben sollen. Nach einer eineinhalbstündigen Pause griffen die Tatverdächtigen dann eine Jugendgruppe vor einem Schnellrestaurant an. Danach zogen die jungen Männer weiter Richtung Bahnhofsstraße, wo weitere Angriffe auf Personen folgten.
Auch zur Hilfe eilende Passanten wurden zu Opfern der Gruppe. Im Schanzengässchen wurden die vier Männer letztlich festgenommen. Dabei beleidigten und griffen sie die Polizisten an.Insgesamt werden der Gruppe 25 Einzelstraftaten vorgeworfen, bei denen 15 Menschen verletzt wurden, darunter vier Polizisten. Die Verletzungen reichen von Prellungen, Hämatomen über eine Gehirnerschütterung bis hin zu psychischen Folgeschäden.
Bei einer Verurteilung könnte den vier Asylbewerbern eine Freiheitsstrafe von fünf bis zehn Jahren drohen, je nachdem, ob Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht angewandt wird.Pressekonferenz der Ermittler im Amberger Prügelfall
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