Haben Menschen von den Plänen von Philipp F. (35) gewusst, der im Gemeindehaus der Zeugen Jehovas in Alsterdorf mehrere Menschen tötete? Die Polizei
Dutzende Menschen wurden seit der Amoktat in der vergangenen Woche befragt, viele Hinweise gingen bei der Polizei und Staatsanwaltschaft ein. Sprecher beider Behörden berichten, dass alles abgearbeitet werde, es unter den Hinweisen auch viele widersprüchliche Angaben gebe.Doch es gibt offenbar auch Hinweise, die darauf schließen lassen, dass Menschen, die dem Täter nahe standen, etwas von dessen Plänen wussten.
Bei der Befragung des Bekanntenkreises – zu dem auch das Umfeld des „Hanseatic Gun Clubs“ gehört, in dem F. als Sportschütze regelmäßig den Schusswaffengebrauch übte – geht es auch darum zu klären, inwieweit man Dritten eine strafrechtlich relevante Mitverantwortung vorwerfen kann. Und ob diese eventuell den Amoklauf hätten verhindern können.
„Grundsätzlich sind die Befragungen erstmal da, um sich ein komplettes Bild von Philipp F. zu machen“, sagt Sandra Levgrün, Sprecherin der Polizei. Ziel sei, den Opfern und Angehörigen die Frage nach dem Warum beantworten zu können. „Natürlich gucken wir auch, ob da eine Person dabei ist, die eine strafrechtliche Mitverantwortung trägt.“Bei dem Amoklauf starben sieben Menschen, darunter ein ungeborenes Kind im Mutterleib. Philipp F.
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