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Große und renommierte US-Unis leisten sich zum Anlass ihrer Abschlussfeiern gern prominente Gastredner. So auch an der Duke-Uni im Bundesstaat– standen die Feierlichkeiten allerdings unter dem Einfluss des Gazakriegs und der damit verbundenen Proteste. Duke hatte den jüdischen Komiker Jerry Seinfeld eingeladen – und dieser wurde prompt von propalästinensischen Studenten ausgebuht.
Wie mehrere Beobachter in Onlinenetzwerken berichteten, verließen während der Zeremonie mindstens 30 Besucher die Feier, an der mehrere tausenden Studenten teilnahmen. Mehrere der Protestierenden trugen palästinensische Flaggen, manche bezeugten lautstark ihre Unterstützung für die Palästinenser.Seinfeld, der seit seiner erstmals in den Neunzigerjahren ausgestrahlten gleichnamigen Sitcom international bekannt ist, galt lange als unpolitisch.
Auf der Feier an der Duke University wurde dem 70-jährigen Seinfeld unter dem Jubel vieler Teilnehmer ein Ehrendoktortitel verliehen. In seiner Rede – die ohne weitere Zwischenfälle verlief – sprach er nicht über den Krieg imhalten seit Wochen Proteste an Hochschulen gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen an. Die Demonstranten fordern von den Universitäten, ihre finanziellen und wirtschaftlichen Verbindungen nach Israel zu kappen.
Die israelische Offensive im Gazastreifen war durch den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe in dem Palästinensergebiet wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 35.000 Menschen getötet.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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