Nürnberg - In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es einer Wohnungsmarkt-Untersuchung des Pestel-Instituts zufolge in ganz Nürnberg lediglich 79 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser - deutlich weniger als 2022 noch.
Wird immer seltener: der eigene Schlüssel im eigenen Schloss. Das Wohnen in den eigenen vier Wänden können sich immer weniger Menschen leisten.- In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gab es einer Wohnungsmarkt-Untersuchung des Pestel-Instituts zufolge in ganz Nürnberg lediglich 79 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser - deutlich weniger als 2022 noch.
Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den eigenen vier Wänden: Vom Einfamilienhaus über das Reihenhaus bis zur Eigentumswohnung – in Nürnberg gibt es rund 82.700 Wohnungen, für die keine Miete bezahlt werden muss. Denn ihre Eigentümer nutzen sie selbst. Die Wohneigentumsquote in Nürnberg liegt damit bei rund 30,2 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt hervor, die das Pestel-Institut, welches regionale Wohnungsmärkte erforscht, gemacht hat.
Darin geben die Wissenschaftler eine eher düstere Prognose, wenn es um das Wohneigentum in Nürnberg geht: Im ersten Halbjahr 2022 gab es 186 Baugenehmigungen, dieses Jahr sind es für die gleiche Zeitspanne gerade mal 79 Genehmigungen. "Damit ist der Eigenheimbau innerhalb von nur einem Jahr um 58 Prozent zurückgegangen", sagt Matthias Günther. Der Leiter des Pestel-Instituts sieht "Wohneigentum weiter auf der Rutschbahn".
"Der Traum vom eigenen Haus, von der eigenen Wohnung – er platzt gerade in Serie. Wenn es um das Anschaffen von Wohneigentum geht, ist auch Nürnberg quasi in eine Schockstarre verfallen", sagt Katharina Metzger vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel , der die Wohnungsmarkt-Untersuchung beim Pestel-Institut in Auftrag gegeben hat.
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