Die Formel 1 akzeptiert den elften Rennstall, der 2026 von Andretti/Cadillac betrieben werden soll. Die Entscheidung erfolgte nach einem Druck durch das US-Justizministerium, das die Ablehnung als Kartellrechtverletzung sah.
Seit Monaten kämpfen die Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Mario Andretti (84/1978 Lotus) und vor allem dessen Sohn Michael (62) dafür, mit einem eigenen Rennstall in der Königsklasse des Motorsports am Start zu gehen. Jetzt ist es soweit – zumindest mit der Bekanntmachung. Noch diese Woche soll verkündet werden, dass sich in der Formel 1 ab der Saison 2026 elf statt der bisher zehn Teams um die beiden Weltmeisterschaften duellieren.
Aber: Der Rennstall wird nicht, wie ursprünglich geplant, unter dem Familiennamen Andretti antreten, sondern als Cadillac, der Luxusmarke von General Motors. Der amerikanische Autokonzern ist der starke Partner an der Seite der Motorsport-Familie. Dass das Team als Cadillac startet, war eine Bedingung der Formel 1, die die Erweiterung des Starterfelds auf einen elften Rennstall in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Mercedes, Red Bull, Ferrari & Co. blockte. Grund: Mehr Teams bedeuten auch mehr Parteien, unter denen die Einnahmen der Rennserie aufgeteilt werden müssen. Doch warum gibt es jetzt grünes Licht? Die Formel 1 droht sonst eine Hammer-Strafe! Nachdem der Weltverband Fia bereits Anfang des Jahres seine Zustimmung für die Aufstockung gab, die Formel 1 aber abwinkte, beschwerte sich Andretti beim US-Kongress. Die Ablehnung würde gegen das Kartellrecht verstoßen. Das Justizministerium leitete eine Untersuchung ein, die eine Strafe in Milliardenhöhe zur Folge haben könnte, wenn es keinen triftigen Grund für die Absage gibt. Offenbar gibt es den nicht. Die Formel 1 ist eingeknickt – aber kann sich immerhin auf einen Geldregen freuen. Andretti/Cadillac muss für eine Zulassung bezahlen. In dem aktuellen Rahmenvertrag der Rennserie sind 200 Millionen US-Dollar (ca. 190 Mio. Euro) verankert
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