Einfach gekündigt! Vier Jahre wohnte die Schwägerin von Sabine W. (66) im Heim „Pflege und Wohnen am Schillerpark“ in Wedding. Vergangenen Oktober die Schock-Nachricht: Die 75-Jährige muss bis Dezember 2023 ausziehen.
s, der Johannesstift Diakonie, und dem Eigentümer des Gebäudes, dem Paul Gerhardt Stift, wurde aufgelöst. Es gab Streit wegen Mieterhöhungen.
Am Montag wurde bekannt: In den oberen zwei Etagen des Pflegeheims wohnen seit Mitte Februar Flüchtlinge. Für die Senioren ist die Situation pure Belastung! Sabine W. schildert katastrophale Zustände. „Meine demenzkranke Schwägerin hatte dort ein soziales Umfeld, kannte die Pfleger gut. Da wird sie jetzt rausgerissen“, klagt Sabine W. Das Pflege-Stammpersonal habe bereits neue Stellen gefunden. Für die Senioren bedeutet das: Einstellen auf andere Mitarbeiter, trotz hohen Alters – Stress! Von einst knapp 120 Bewohnern leben noch 44 in dem Heim.
Unglaublich: Im Februar, als klar war, dass die Bewohner rausmüssen, sei die Miete um 300 Euro angehoben worden. „Ein 15-Quadratmeter-Zimmer mit extra Badezimmer kostet jetzt 4.700 Euro pro Monat“, sagt Sabine W. Johannesstift-Sprecherin Lilian Rimkus dazu: „60 Prozent davon sind Personalkosten, wir haben pflegeintensive Bewohner. Die Erhöhung hängt mit der Inflation und gestiegenen Energiepreisen zusammen.“Auch die Suche nach einer neuen Bleibe ist eine hohe Belastung.
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