Die Angst vor einem Handelskrieg zwischen den USA und ihren Handelspartnern hat die Börse in den Keller getrieben. Trump's Zöllen-Drohungen werden von den Märkten ernst genommen. Anleger warten gespannt auf die weitere Entwicklung der Situation.
Nachdem Anleger in den vergangenen Wochen die Möglichkeit eines durch den neuen US-Präsidenten Trump ausgelösten Handelskrieg es scheinbar ignoriert hatten, kehrte nun die Angst vor einer endlosen Spirale an Straf- und Gegenzöllen mit ihren negativen Auswirkungen auf den Welthandel an die Börse zurück. Bis zum Wochenende wurde die Androhung von Zöllen, ein Markenzeichen von Trumps wirtschaftspolitischer Agenda, eher als Verhandlungstaktik oder Wahlkampfgetöse abgetan.
Das Konzept wurde jedoch scheinbar grundlegend missverstanden, nämlich dass die Person, mit der man verhandelt, glauben muss, dass man tut, was man sagt. Der Markt schien auch davon auszugehen, dass die Zölle nur schrittweise oder selektiv eingeführt würden, wie vom neuen Finanzminister Bessent vorgeschlagen. Vielleicht gingen die Handelspartner der USA von der gleichen Annahme aus. Doch genau dies könnte der Grund für Trumps direkte Ankündigungen vom Wochenende gewesen sein. Auch der DAX in Frankfurt kam nur eine Woche nach dem DeepSeek-Schock zum Start in die neue Handelswoche unter die Räder und verlor in der Spitze 500 Punkte von den Rekordwerten, die wir noch am Freitag gesehen hatten. Als dann am Nachmittag die Nachricht über die Ticker lief, dass die Zölle gegen Mexiko nun doch zunächst um einen Monat aufgeschoben werden, kehrte die Hoffnung auf mehr Verhandlungstaktik wieder zurück und sorgte für eine teilweise Erholung der Kurse in New York und Frankfurt. Anleger sollten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter abwarten, wie sich die Situation zwischen den USA und der Europäischen Union entwickelt, da die Zölle hier ja noch gar nicht beschlossen sind.
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