Kriminalität
Die Zentralstelle Internet- und Computerkriminalität der Staatsanwaltschaft Göttingen hat vor dem Landgericht gegen acht Männer Anklage wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges mit Bildung einer kriminellen Vereinigung erhoben.
Die Beschuldigten sollen Investoren Kapitalanlagemöglichkeiten offeriert und darüber getäuscht haben, die eingezahlten Beträge tatsächlich gewinnbringend anzulegen und später nebst Gewinnen zurückzahlen zu wollen. Dabei handelten sie als Teil einer kriminellen Vereinigung schwerpunktmäßig aus Bulgarien, Rumänien, Georgien und Israel heraus, wo sie Callcenter mit einer Vielzahl an Mitarbeitern eingerichtet hatten, wie es weiter hieß.
Durch die in der Anklageschrift bezeichneten vier Taten mit insgesamt 5627 Einzelfällen sollen sie allein in Deutschland einen Betrag in Höhe von 23.231.638,30 US-Dollar sowie einen weiteren Betrag in Höhe von 2.267.866,81 Euro erlangt haben. Von einem nicht unerheblichen Dunkelfeld sei auszugehen. Die Anklage ist das Ergebnis umfangreicher internationaler Ermittlungen.
Aufgrund der bestehenden Fluchtgefahr sitzen derzeit noch die drei aus Bulgarien stammenden 30,- 37- und 40-Jährigen sowie der aus Rumänien stammende 52-Jährige in Untersuchungshaft. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Göttingen hat nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden. Für den gewerbs- und bandenmäßigen Betrug sieht das Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren vor.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Anklage gegen Online-Anlagebetrüger nach MillionenschadenNiedersachsen & Bremen
Weiterlesen »
Schwarzarbeit mit Millionenschaden in Berlin: Beschuldigte Unternehmer schweigen vor GerichtZwei Männer aus Neukölln führten Sozialversicherungsbeiträge nicht ab. Der Schwindel sollte durch Scheinrechnungen verschleiert werden.
Weiterlesen »
Zwei Patienten getötet? Anklage gegen Charité-HerzmedizinerBerlin (bb) - Rund vier Monate nach seiner Verhaftung wegen zweifachen Mordverdachts ist gegen einen Charité-Herzmediziner Anklage erhoben worden.
Weiterlesen »
Zwei Patienten getötet? Anklage gegen Charité-HerzmedizinerGesundheit
Weiterlesen »
Zwei Patienten getötet? Anklage gegen Charité-HerzmedizinerBerlin & Brandenburg
Weiterlesen »
Zwei Patienten getötet? Anklage gegen Charité-HerzmedizinerRund vier Monate nach seiner Verhaftung wegen zweifachen Mordverdachts ist gegen einen Charité-Herzmediziner Anklage erhoben worden. Mitangeklagt sei eine Krankenschwester wegen des Verdachts der Beihilfe zum Totschlag bei einer der Taten, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Montag mit. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ (online) darüber berichtet. Konkret wird dem 56 Jahre alten Facharzt für Kardiologie zweifacher Heimtückemord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Der Mediziner soll in den Jahren 2021 und 2022 je einen Patienten und eine Patientin (beide 73) mit überdosierten Medikamenten getötet haben.
Weiterlesen »