Die Verhandlungen schienen lange festgefahren. Nun legt die Hamas erstmals eine Liste mit 34 Namen israelischer Geiseln vor. Auch Donald Trump macht Druck auf die Verhandler.
Liri Albag sitzt in einem dunklen Raum vor einer Kamera. Blass, verängstigt, gekleidet in einen grünen Overall. Etwa dreieinhalb Minuten redet die 19-Jährige. Immer wieder muss die junge Frau unterbrechen, weil sie weinen muss.
Wie viele von ihnen noch am Leben sind, ist ungewiss. Nach Annahme vieler Beobachter könnte ein Teil der Geiseln bereits verstorben sein – eine Annahme, die am Mittwoch durch eine traurige Nachricht untermauert wurde. Nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz vom Mittwoch bargen die Streitkräfte des jüdischen Staates in den vergangenen Tagen die Leichen eines Vaters und seines Sohnes.
Der Abschluss einer Einigung hängt nach wie vor an der Frage, wie viele palästinensische Gefangene Israel freilässt im Austausch für die Geiseln – und ob und in welchem Umfang sich die israelischen Truppen aus dem Gazastreifen zurückziehen.Genau daran scheitern die Verhandlungen: Israel ist nicht bereit, sich komplett aus dem Gazastreifen zurückzuziehen, da es ein Wiedererstarken der Hamas befürchtet.
Zudem seien schon lange keine bestätigten Nachrichten der noch lebenden Geiseln veröffentlicht worden. „In diesem Zusammenhang dient das Video auch dazu, zu beweisen, dass überhaupt noch Geiseln im Gazastreifen am Leben sind.“ist Senior Direktor des internationalen Counter Extremism Project und leitet das Büro in Berlin.
Ein erster Schritt könnten sein, dass die Hamas Frauen, ältere Menschen, Kinder und Kranke an Israel übergibt. Im Gegenzug könnte Israel einige palästinensische Gefangene freilassen, eine temporäre Waffenruhe ausrufen und sich zumindest in Teilen aus dem Gazastreifen zurückziehen.
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