Nicht Kanzlerin, aber so ähnlich: Annalena Baerbock ist mehr als nur angekommen
Als Russlands Truppen in der Nacht zum 24. Februar in die Ukraine einfallen, kommt aus Berlin das Signal zur Evakuierung der deutschen Botschaft. Bis dato hatte die Bundesrepublik an einem Verbleib in Kiew festgehalten, auch wenn bereits einige EU-Länder ausgeschert und aus Sorge um die Sicherheit ihr diplomatisches Personal zurückbeordert hatten. Baerbock und Bundeskanzler Olaf Scholz aber wollten bis zum Schluss an der Seite Kiews bleiben.
Die meisten Beobachter, darunter auch weite Teile der Bundesregierung, rechneten zu Beginn der Invasion mit einem schnellen Durchmarsch Russlands. Es hätte für Baerbock durchaus im Desaster enden können: Die Außenministerin steht auch in der politischen Verantwortung dafür, erst in letzter Minute den Auftrag zur Evakuierung gegeben zu haben.
Binnen weniger Wochen fallen die Grünen in den Umfragen auf Platz drei. Es hagelt kritische Kommentare und die sozialen Medien - angestachelt auch von russischen Bot-Fabriken und Fake News - triefen vor Hass, Häme und plumper Frauenfeindlichkeit. Wie nah Baerbock in diesen Wochen daran ist, alles hinzuschmeißen, weiß wohl nur sie selbst.
Sie hält durch, nutz das enttäuschende Wahlergebnis, um ihre Partei erstmals nach 16 Jahren wieder in die Regierung zu führen. Ein Jahr nach ihrem Gipfelsturz zählt die zweifache Mutter aus Potsdam zusammen mit Habeck zu den beliebtesten Politikern des Landes. Im RTL/ntv-Trendbarometer geben 61 Prozent der Befragten an, mit Baerbocks Arbeit zufrieden sein. Das ist der Bestwert in diesem Ranking.
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