Immer mehr antisemitische Straftaten registriert die Polizei in Berlin. Die Täter haben meistens einen deutschen Pass!
Die Zahlen sind alarmierend: Gegen 365 konkret Beschuldigte wurden im vergangenen Jahr Strafverfahren eingeleitet – rein rechnerisch eine Tat pro Tag! Darunter allein 18 Gewalttaten wie Körperverletzung, Nötigung, Raub.
Überraschend, welche Staatsangehörigkeit die Tatverdächtigen haben. Auf eine parlamentarische Anfrage der AfD nennt die Justizverwaltung als Beschuldigte:► je 3 kommen aus dem Iran und aus Syrien. Auf die Vornamen wollte die Justizverwaltung nicht näher eingehen, da viele laut Behörde einen hohen Seltenheitswert aufweisen, deshalb „die konkrete Gefahr einer Identifikation der tatverdächtigen Person“ gegeben sei.
„Mich überrascht diese Statistik nicht“, sagt Berlins Antisemitismus-Beauftragter Prof. Dr. Samuel Salzborn . Warum nicht? „Wir wissen, dass die Straftaten oft einen rechtsextremen Hintergrund haben.“ Die Berliner FDP fordert, Polizisten bereits in der Ausbildung und wiederholt während der Dienstzeit in der Erkennung und dem Umgang mit Antisemitismus zu schulen und zu sensibilisieren.
Aber auch bei Kundgebungen geht Salzborn davon aus, dass die Teilnehmer schon länger hier leben und womöglich einen deutschen Pass haben. Der Experte: „Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Flüchtlinge nach kurzer Zeit und mit ungesichertem Aufenthalt an Demonstrationen teilnehmen. Sie haben andere Probleme.“Bei den Verfahren mit Beschuldigten gab es im Vorjahr 13 Anklagen, 35 Strafbefehle und 147 Einstellungen. Richter verhängten in 22 Fällen Geldstrafen.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
„Ein Bild der Schande“: Empörung über antisemitische Parolen bei Demo in BerlinBei einer Palästinenser-Demo in Kreuzberg und Neukölln skandierten Hunderte „Tod Israel!“ und andere judenfeindliche Sprüche. Jetzt werden Rufe nach Konsequenzen laut.
Weiterlesen »
Berlin: Antisemitische Parolen gerufen - Empörung über DemoPalästinenser zogen durch Neukölln und Kreuzberg. Ein Verein veröffentlichte ein Video, in dem judenfeindliche Rufe zu hören sind.
Weiterlesen »
Christoph Ploß (CDU): »Antisemitische Netzwerke in Deutschland müssen zerschlagen werden«Der CDU-Abgeordnete Christoph Ploß ist Chef der Parlamentariergruppe für Nahost. Hier spricht er über die Lage in Israel, antisemitische Proteste in Deutschland und bringt ein Verbot des Vereins Samidoun ins Spiel.
Weiterlesen »
Antisemitische Demo-Parolen in Berlin: Wie kam es dazu?Trotz „Tod den Juden“-Rufen wurde eine Anti-Israel-Demo am Samstag nicht abgebrochen. Wie konnte es dazu kommen, wer steckt dahinter? Hier finden Sie Antworten.
Weiterlesen »
Nur ein Drittel der Taten war erfolgreich: Fast 100 Geldautomaten seit 2018 in Berlin gesprengtBanküberfälle waren in früheren Zeiten beliebt, als Banken noch Geld am Schalter herausgaben. Mittlerweile ziehen Geldautomaten Kriminelle an.
Weiterlesen »