Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat sich der Antisemitismus in Berlin deutlich erhöht. Die Berliner Staatsanwaltschaft registriert seitdem immer mehr Fälle von antisemitischer Hasskriminalität.
Eine Frau wird in der U2 mehrfach antisemitisch beschimpft. Ein Unbekannter beleidigt einen 23-Jährigen auf dem S-Bahnhof Südkreuz aufgrund einer Tätowierung, schlägt ihn und raubt ihn aus. Sieben Männer greifen einen 37-Jährigen an, nachdem er sie auf Hebräisch gegrüßt hat. Aktuelle Fälle, in denen die Polizei ermittelt - und von denen seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7.
Dazu gehörten Sachbeschädigungen durch antisemitische Schmierereien, unter anderem an Eingangstüren mit dem Davidstern. Parolen seien schärfer geworden. „Und Jüdinnen und Juden werden zunehmend auf öffentlichen Straßen oder im Internet beleidigt, bedroht oder sogar angegriffen“, beklagte Hengst. „Seit dem 7. Oktober - sagen viele leider zu Recht - ist nichts mehr, wie es war.“So vergeht keine Woche in der Hauptstadt ohne Demonstrationen zum Gaza-Krieg.
Rein antisemitische Straftaten hat die Staatsanwaltschaft 304 Fälle im ersten Halbjahr 2023 registriert. 2022 gab es demnach 328 solcher Verfahren in den ersten sechs Monaten, 2021 waren es 319.Bei den Verfahren zum Nahost-Konflikt dürfte es noch Bewegung geben, weil es beispielsweise bei der Strafbarkeit von Parolen noch keine Rechtssicherheit gibt. Der Ausruf „From the River to the sea, palestine will free“ wird von Juristen unterschiedlich bewertet.
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