Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger von den Freien Wählern für seinen Umgang mit den Vorwürfen wegen eines antisemitischen Flugblattes aus Schulzeiten kritisiert.
Der Antisemitismusbeauftrage Klein wirft Aiwanger vor, sich "möglichst spät, möglichst wenig und möglichst empathielos" geäußert zu haben .
Klein sagte den Zeitungen der"Funke Mediengruppe", die Bemühungen in Schulen und Gedenkstätten, gerade jüngeren Menschen einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen zu vermitteln, würden durch das Verhalten Aiwangers torpediert. Damit schade dieser der Erinnerungskultur in Deutschland.
Aiwanger hatte gestern erstmals öffentlich um Entschuldigung gebeten. Zugleich erneuerte er den Vorwurf, es gebe eine Kampagne gegen seine Person. Der Vorsitzende der Freien Wähler sagte der Zeitung"Die Welt", in seinen Augen werde die Shoa zu parteipolitischen Zwecken missbraucht.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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