Die Zahl der Apotheken in Hessen hat sich weiter verringert. Ende September gab es landesweit 1344 Apotheken, das sind 45 weniger als Ende 2022 und 14 Geschäfte weniger als Ende Juni dieses Jahres. Das größte Apothekensterben in der Geschichte der Bundesrepublik gefährdet die wohnortnahe Arzneimittelversorgung.
Wiesbaden - Die Zahl der Apotheken in Hessen hat sich in diesem Jahr nach Verbandsangaben weiter verringert. Ende September gab es demnach landesweit 1344 Apotheken, das sind 45 weniger als Ende 2022 und 14 Geschäfte weniger als Ende Juni dieses Jahres. "Das größte Apothekensterben in der Geschichte der Bundesrepublik setzt sich ungebremst fort", sagte ein Sprecher des Hessischen Apothekerverbandes auf dpa-Anfrage. "Zum 31.
Die schwindenden Zahlen gefährdeten die gesetzlich verankerte wohnortnahe Arzneimittelversorgung. "Apotheken schließen derzeit in Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach genauso wie im ländlichen Raum", erläuterte der Sprecher. Für junge Pharmazeuten sei es derzeit schlichtweg unattraktiv, eine Apotheke zu eröffnen oder zu übernehmen. Die Vergütung sei seit 20 Jahren quasi unverändert, trotz Inflation, steigender Tariflöhne, höherer Mietpreise und gestiegener Energiekosten.
"Hinzu kommen Kassenabschläge, zunehmende Bürokratie, Fachkräftemangel, enormer Mehraufwand aufgrund der katastrophalen Lieferengpässe und anderes mehr", ergänzte der Sprecher. Er kündigte einen weiteren Protesttag der Apotheken mit flächendeckenden Schließungen am 15. November an. "Die Bundesregierung muss jetzt handeln und die öffentlichen Apotheken vor Ort nachhaltig stärken.
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