Arbeitsbedingungen: Moderne Sklaverei bei Amazon in Saudi-Arabien

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Recherchen decken auf, unter welchen Umständen nepalesische Leiharbeiter für Amazon in Saudi-Arabien arbeiten. Es geht um Täuschung, finanzielle Erpressung, niedrige Löhne und menschenunwürdige Unterbringung durch Leiharbeitsfirmen. Der Handelskonzern hätte es wissen können.

Während diverse Internetportale Schnäppchenjäger*innen über die Rabatte der „Prime Days“ informierten, ging eine Nachricht diese Woche zu Amazon fast unter: Arbeitsmigrant*innen in Saudi-Arabien, die für den Handelsriesen gearbeitet haben, wurden von mindestens einer Personalfirma brutal ausgebeutet. Darüber berichten der Guardian und Amnesty International übereinstimmend.

Die Arbeiter haben laut den Recherchen teilweise erst in Saudi-Arabien erfahren, dass sie nur Angestellte von Leiharbeitsfirmen sind und nur einen Bruchteil des Gehalts verdienen, den ihre festangestellten Kollegen bekämen, schreibt Amnesty. Auch die Unterbringung durch mindestens eine der Leiharbeitsfirmen warmenschenunwürdig. Die Männer berichteten der Zeitung von verunreinigtem Wasser, Kakerlaken und der Unterbringung in Hochbetten – zu sechst oder acht in einem Raum.

Mehrere Arbeiter sagten dem Guardian, dass sie sich immer wieder bei Amazon-Managern beschwert hätten. Teilweise soll Al-Mutairi darauf mit Gehaltskürzungen reagiert haben, ein Arbeiter gibt an, von einem Aufseher geschlagen worden zu sein. Auch darüber sei Amazon informiert gewesen. Trotzdem,bestätigte Amazon, dass es bei einem Sub-Unternehmen zu einer Verletzung ihrer eigenen Standards gekommen sei. Man arbeite an einem Compliance-Plan mit der Leiharbeitsfirma.

Update, 13.10.2023, 18 Uhr: Die Kommunikationsabteilung von Amazon hat uns per E-Mail darauf hingewiesen, dass sie den Titel des Artikels für „irreführend“ und „nicht akzeptabel“ hält. Wir haben den Inhalt des Beitrags konkretisiert.Viele KI-generierte Bilder lassen sich kaum noch als solche erkennen. Mehrere Konzerne setzen daher auf Wasserzeichen, die sie in die Bilder einbetten. Doch es gibt erhebliche Zweifel, ob der technische Ansatz funktioniert.

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