Hunderttausende Geflüchtete könnten in Deutschland arbeiten - doch der Weg zum Job ist oft lang. Nun wollen Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit die Vermittlung deutlich beschleunigen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will hunderttausende Geflüchtete mit Bleibeperspektive schneller in Arbeit bringen. Schwerpunktmäßig sollen dabei geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch Menschen aus anderen Ländern schneller in Jobs vermittelt werden, kündigte Heil in Berlin an.
Dazu wolle er den Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, zum Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten machen. Einen entsprechenden Vorschlag wolle er dem Bundeskabinett unterbreiten. Terzenbach sagte: „Der Turbo kommt zum richtigen Zeitpunkt.“
Heil sagte, über 100.000 Geflüchtete aus der Ukraine hätten in letzter Zeit einen Integrationskurs für den Spracherwerb abgeschlossen. „100.000 weitere schließen den Kurs in den nächsten Monaten ab.“ Hinzu kämen etwa 200.000 Menschen aus anderen Herkunftsländern, für die das ebenso gelte. „Wir reden also über ein Potenzial für unseren Arbeitsmarkt von rund 400.000 Menschen“, so Heil.
Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu beschleunigen, sollen die Geflüchteten regelmäßig von den Jobcentern eingeladen werden. Die Kontaktdichte solle gezielt erhöht werden. In den individuellen Kooperationsplänen sollen auch Schritte wie Weiterqualifizierung neben einer Beschäftigung oder weiterer Spracherwerb festgelegt werden. Wer nicht kooperiert, soll Kürzungen beim Bürgergeld fürchten müssen.
Auch die Wirtschaft will Heil für verstärktes Engagement gewinnen. Unternehmen sollen Geflüchtete auch ohne gute Deutschkenntnisse beschäftigen und weiterqualifizieren. Auch Migrantenorganisationen und andere Akteure sollen eingebunden werden.
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