Die Nutzung linearer Angebote geht bekanntlich seit Längerem zurück. Neu ist nun, dass Streamingdienste und Mediatheken davon nicht weiter profitieren.
Die Mediennutzung in Deutschland ist insgesamt rückläufig. Das ergibt die neue ARD/ZDF-Medienstudie, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Die Langzeitstudien der beiden öffentlich-rechtlichen Sender gibt es seit Jahrzehnten, von der ARD seit 1964, vom ZDF seit 1997. Mit der neuen Erhebung werden die Studien zusammengeführt, um einen neuen gesamtheitlichen Blick auf die Medienlandschaft zu werfen, wie es in der gemeinsamen Mitteilung von ARD und ZDF heißt.
Pro Kopf nutzt die Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland demnach Medien für 384 Minuten oder knapp sechseinhalb Stunden pro Tag. Gegenüber dem Vorjahr sind das 28 Minuten weniger. Die Ursache liegt dabei in der geringeren linearen Mediennutzung. Dabei geht die Radio-Hördauer etwas stärker zurück als die Sehdauer beim Fernsehen.
Die Rückgänge im Linearen kommen dabei den gestreamten Angeboten nicht direkt zugute, wie die ARD/ZDF-Medienstudie ergibt. Obwohl die lineare Reichweite im Jahresvergleich um sechs Prozentpunkte auf 73 Prozent gesunken ist, blieben die Reichweiten von Fernsehsendungen in Mediatheken oder auf YouTube konstant, ebenso wie die von Videos bei Streamingdiensten.
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