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Es ist eine Zäsur mit monatelanger Vorgeschichte: Seit der Nacht zum Samstag lässt sich X, das früher Twitter hieß, in Brasilien nicht mehr wie gewohnt verwenden. Wer die Website der Diskussionsplattform ohne technische Tricks wie VPN-Dienste ansteuert, bekommt dort nur eine Fehlermeldung zu sehen. Auch in der App von X werden Nutzerinnen und Nutzern aus Brasilien aktuell keine neuen Beiträge mehr ausgespielt.
Brasilien gilt mit inzwischen mehr als 250.000 Kundinnen und Kunden auch als Wachstumsmarkt für Starlink, ein weiteres Unternehmen von Elon Musk, das Internetzugänge per Satellit anbietet.), sollte sich X weiterhin nutzen lassen. In Brasilien dürfte es, wie in anderen Ländern, jedoch viele Menschen geben, die sich noch nie mit VPN-Diensten beschäftigt haben und die daher wirklich nicht mehr auf X zugreifen können.
Wegen Behinderung der Justiz und Anstiftung zu Straftaten hatte Moraes im April bereits ein Ermittlungsverfahren gegen Elon Musk selbst eingeleitet.Mit Empörung. Auf X hat er de Moraes unter anderem als »Diktator« und »Betrüger« bezeichnet. Außerdem wirft er dem Richter vor, »Verbrechen« begangen zu haben, Details dazu sollen folgen.
Vor der jetzigen X-Sperre hatten brasilianische Richter bereits Bankkonten des Satellitenbetreibers Starlink sperren lassen, weil jenes Unternehmen genau wie X zum Konzernimperium von Musk gehört. Musk sollte damit unter Druck gesetzt werden, die ausstehende Geldstrafe zu bezahlen.Die Reaktionen auf die Abschaltung von X in Brasilien sind gespalten.
Netzpolitik Elon Musk Brasilien X (Twitter)
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