Die ostasiatischen Aktienmärkte reagierten am Donnerstag auf die Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) und der Bank of Japan (BoJ). Die Fed senkte die Leitzinsen zwar wie erwartet, sorgte aber mit falkenhaften Aussagen zu Zinsprojektionen für Unsicherheit. Die Bank of Japan hingegen hielt die Zinsen unverändert, was den Yen abschwächen ließ.
DJ MÄRKTE ASIEN/Steigende Renditen und sinkende Börsenindizes DOW JONES--Tiefrot haben sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Donnerstag am Tag der Notenbank en gezeigt. Die US- Notenbank hatte zwar wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt, dann aber viele Marktteilnehmer mit falkenhaften Aussagen zu den Zinsprojektionen überrascht. Die Fed stellte für 2025 weniger Zinssenkungen in Aussicht und nahm gleichzeitig die Inflationserwartungen nach oben.
In der Folge gingen die Wall Street und der Rentenmarkt in die Knie - Dollar und Renditen legten zu. Die'falkenhafte' Fed drückte auch in Asien deutlich auf die Aktienkurse - allerdings nicht mit der Abwärtsdynamik der US-Börsen. Insbesondere in China hielten sich die Bören wacker - der Schanghai-Composite gab 0,4 Prozent ab und zeigte sich damit von den Tagestiefs klar erholt. Der Hang-Seng-Index büßte auch nur 0,4 Prozent im späten Geschäft ein nach temporär deutlich tieferen Ständen. Am kräftigsten fiel das Minus in Seoul aus, wo der Kospi um 2 Prozent absackte. Hier belasteten Abgaben bei den zinsempfindlichen Chip-Werten. Dagegen holte der Nikkei-225 in Tokio nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) gut die Hälfte der Verluste wieder auf - gestützt von der Schwäche des Yen - und schloss noch 0,7 Prozent tiefer bei 38.814 Punkte. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen kletterte um 2 Basispunkte. Obwohl die Bank of Japan zum dritten Mal in Folge die Zinsen unverändert bei 0,25 Prozent belassen hatte, werde sie ihren Straffungszyklus wahrscheinlich bald wieder aufnehmen, meinte die Analysten von Capital Economics. Mit der ausgeblieben Zinserhöhung der japanischen Notenbank, auf die noch immer einige Marktteilnehmer gesetzt hatten, und der Dollarstärke durch die falkenhafte Fed wertete der Yen ab. Der Dollar stieg im Gegenzug auf den höchsten Stand seit vier Wochen
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