Nordkorea hat große wirtschaftliche Probleme. Aber das scheint sein Raketenprogramm nicht zu bremsen, wie die derzeitige Rekordserie von Tests zeigt. Woher kommt das Geld dafür?
Hier ein Blick auf die finanziellen Dimensionen der nordkoreanischen Raketenstarts.Allein am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche hat Nordkorea mindestens 29 Raketen gestartet, am Samstag und am Mittwoch kamen weitere dazu – und das nach einer bereits alle bisherigen Rekorde brechendem Zahl von Raketentests in diesem Jahr. In vielen Fällen handelte es sich um nuklearfähige ballistische Raketen, konzipiert, um südkoreanische und US-Ziele zerstören zu können.
Soo Kim, eine Sicherheitsanalystin bei der Denkfabrik RAND Corporation in Kalifornien, glaubt, dass ein nordkoreanischer Test umgerechnet zwischen mehreren Millionen und etwa zehn Millionen Euro kosten könnte. Das wäre billiger als ähnliche Tests in anderen Ländern, teilweise deshalb, weil die Löhne in Nordkorea weitaus niedriger sind.
Bruce Bennet, ein anderer Experte der RAND Corporation, spricht von umgerechnet ungefähr zwei bis drei Millionen Euro Kosten für jede der am Mittwoch vergangener Woche gestarteten Raketen kürzerer Reichweite. Die Gesamtkosten allein an diesem Tag liegen zwischen umgerechnet rund 50 und 75 Millionen Euro, wie er Radio Free Asia sagte. RFA zufolge entspricht der geschätzte Maximalbetrag etwa der Summe, die Nordkorea 2019 für den Import von Reis aus China ausgab, um Getreideknappheit in jenem Jahr abzumildern.
Lee Illwoo vom Korea Defense Network in Südkorea sagt dagegen: „Es gibt keine Möglichkeit für uns herauszufinden, zu welchen Kosten Nordkorea bestimmte Waffenteile produziert. Sie könnten sie selbst hergestellt oder China sie ihnen gratis oder zu einem extrem billigen Preis gegeben haben.
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