Mit der Aussetzung steht der einzig verbliebene nukleare Abrüstungsvertrag zwischen den Atommächten auf dem Spiel.
Kopf einer ausrangierten US-Atomrakete vom Typ Titan - das New-START-Abkommen verpflichtet Russland und die USA, ihre atomaren Sprengköpfe je auf maximal 1550 zu begrenzen
Die gegenwärtige Situation gebe der amerikanischen Seite"einseitige Vorteile", so sieht es das russische Außenministerium, weil Russland seines"Rechts auf Inspektionen auf dem US-Territorium beraubt" werde. Bereits in den 70er Jahren hatten die USA und die Sowjetunion nukleare Abrüstungsverträge geschlossen, darunter 1972 den ABM-Vertrag zur Begrenzung von Raketenabwehrsystemen.
Doch was kommt nach 2026? Der russische Außenminister Sergej Lawrow beklagte kürzlich, Washington habe noch keine neuen Verhandlungen angeboten. US-Präsident Joseph Biden sagte vor rund einer Woche, seine Regierung sei zu Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen bereit, Russlands Krieg gegen die Ukraine stelle aber einen Angriff auf die Grundpfeiler der internationalen Ordnung dar. Biden rief auch China auf, an einem Vertrag nach New-START mitzuwirken.
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