Ellinor Zeino arbeitete für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kabul. Jetzt ist sie Teil der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung des Auslandseinsatzes am Hindukusch. Ihre Bilanz ist ernüchternd.
Aufarbeitung der deutschen Mission: "Wir haben Afghanistan nie verstanden"Ellinor Zeino arbeitete für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kabul. Jetzt ist sie Teil der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung des Auslandseinsatzes am Hindukusch. Ihre Bilanz ist ernüchternd.für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ im Februar auf 330 Seiten vorlegte, ist in Klarheit und Schärfe der Kritik beispiellos.
Mit Folgen, wie der Bericht der Kommission darlegt. Darin heißt es etwas verklausuliert, dass bei der Verteilung der Gelder die „Aufnahmefähigkeit und die Kapazitäten der afghanischen Partner“ überschätzt worden seien. Zeino: „Ein Problem in Afghanistan, ja generell für deutsches Engagement im Ausland, ist die Schaffung von Abhängigkeiten – nach dem Motto ´Viel hilft viel’ – und die daraus resultierende fehlende lokale Eigenverantwortung.
Insbesondere für Frauen in den Städten hat sich die Situation verschlechtert. Fast überall müssen Mädchen die Schule nach der sechsten Klasse verlassen. „Dennoch ist die Lage nicht vergleichbar mit der ersten Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001, als Mädchen und Frauen viel extremer unterdrückt wurden.
glaubt, dass Meldungen über Kontroversen innerhalb der Taliban im Westen überschätzt werden. Trotz verschiedener Strömungen würden die „Taliban alles daran setzen, eine Spaltung und so einen Machtverlust wie 2001 zu vermeiden“.
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