Aufrüstung statt Zivilschutz in Polen: Polens Bunkermentalität

Deutschland Nachrichten Nachrichten

Aufrüstung statt Zivilschutz in Polen: Polens Bunkermentalität
Deutschland Neuesten Nachrichten,Deutschland Schlagzeilen
  • 📰 tazgezwitscher
  • ⏱ Reading Time:
  • 76 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 34%
  • Publisher: 67%

Die PiS-Regierung hat ihre Militärausgaben drastisch erhöht und bestellt wie wild Panzer und Raketenwerfer. Doch wo bleibt der Zivilschutz?

„Voller Genugtuung“ hatte Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak noch Anfang der Woche auf das Angebot Deutschlands reagiert, mit Eurofighter-Kampfflugzeugen und Patriot-Raketenabwehrsystemen dabei zu helfen, die polnische Ostgrenze und damit auch Nato- und EU-Grenze zu schützen. Vor Kurzem war eine Rakete rund sechs Kilometer hinter der Grenze in einem polnischen Dorf eingeschlagen. Dabei waren zwei Männer ums Leben gekommen.

Oberst Krzysztóf Przepiorka, der einst in der elitären Antiterroreinheit GROM kämpfte, fordert auf der Titelseite des Boulevardblatts Fakt: „Die Menschen müssen wissen, wie sie sich retten können. Wir brauchen ein umfassendes Sicherheitstraining für die gesamte Zivilbevölkerung.“ Wąsik ordnete nun eine Inspektion aller verbliebenen Bunker an. Im ganzen Land sollen Feuerwehrleute nicht nur klären, in welchem Zustand die Altbunker sind, sondern auch, ob sich eventuell die Metrostationen in Warschau oder die überall im Lande entstandenen Tiefgaragen und Keller unter den Neubauten als Schutzraum für die Zivilbevölkerung eignen könnten.

Die Kritik entzündete sich vor allem am Schießtraining mit Pistolen und Gewehren. Dass es sich lediglich um einen einzigen Ausflug auf einen Schießstand handelte – mit gerade mal 15 Schuss pro Person –, ging in der Aufregung unter. Wer einen Waffenschein erwerben will, muss die weiteren Schießstunden und insbesondere die Patronen selbst bezahlen.

213 Milliarden Euro für Rüstung Die polnische Armee soll von derzeit rund 110.000 auf 250.000 Berufssoldaten anwachsen, und auch die Territorialen Streitkräfte, in der zurzeit 30.000 Freiwillige Dienst tun, sollen auf rund 50.000 Männer und Frauen aufgestockt werden. Noch läuft die Rekrutierung nur schleppend, da das Eintrittsgehalt von umgerechnet rund 855 Euro wenig attraktiv ist.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

tazgezwitscher /  🏆 26. in DE

Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Kommentar: Die Energiewende lebt – dem Energieschock sei DankKommentar: Die Energiewende lebt – dem Energieschock sei DankNicht die politischen Anreize, nicht die unternehmerische Vernunft – es sind die Preissignale, die die Energiewende voranbringen.
Weiterlesen »

Märkte-Insight: Der Truthahn und die Inflation – Ermöglicht die Fed die Jahresendrally an den Märkten?Märkte-Insight: Der Truthahn und die Inflation – Ermöglicht die Fed die Jahresendrally an den Märkten?Amerika feiert Thanksgiving, danach bereiten sich Anleger auf die Santa-Claus-Rally vor. Doch längst nicht alle Experten glauben an den Börsen-Weihnachtsmann.
Weiterlesen »

Zweifel an Verteidigungsministerin LambrechtZweifel an Verteidigungsministerin LambrechtWarum die Zweifel wachsen, dass Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die Richtige ist für die Modernisierung der Bundeswehr SZPlus
Weiterlesen »

Klima-Proteste der 'Letzten Generation': Klima-RAF? Das ist QuatschKlima-Proteste der 'Letzten Generation': Klima-RAF? Das ist QuatschDrakonisch bestraft und in die Nähe von Terroristen gerückt: Wie die CSU die Klimaaktivisten dämonisiert und warum das Gerede von einer Klima-RAF Quatsch ist. SZPlus
Weiterlesen »

Konjunktur: Ifo-Index steigt überraschend deutlich – Rezession dürfte weniger tief ausfallenKonjunktur: Ifo-Index steigt überraschend deutlich – Rezession dürfte weniger tief ausfallenIm Oktober sahen die Unternehmen noch pessimistischer in die Zukunft. Volle Gasspeicher und die Hilfen der Regierung in der Energiekrise ändern jetzt die Stimmung.
Weiterlesen »

Italien: Rechte Migrationspolitik voller MythenItalien: Rechte Migrationspolitik voller MythenDie Mythen der Meloni: Die neue Regierung in Italien will, dass sich Europa um die Migration im Mittelmeer kümmert. Doch ihr Umgang mit Migranten und Seenotrettern verletzt internationale Prinzipien und fußt auf dubiosen Thesen, schreibt OliverMeiler.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-03-01 21:40:49