Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zurückgegangen. Sie 'steckt in der Krise fest', sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Stimmung ist schlecht.
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zurückgegangen. Sie "steckt in der Krise fest", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Stimmung ist schlecht.kommt nicht vom Fleck. Das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal um 0,1 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten berichtet. Damit muss die Volkswirtschaft nach einem kurzen Zwischenhoch zu Jahresbeginn einen erneuten Rückschlag verkraften.
Im vergangenen Jahr war Deutschland mit einem Minus von preisbereinigt 0,2 Prozent in eine leichte Rezession gerutscht. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft bekam die Abkühlung der Weltkonjunktur ebenso zu spüren wie die hochgeschossenen Energiepreise und die rasant gestiegenen Zinsen. Zudem fehlen Fachkräfte und Unternehmen klagen über zu viel Bürokratie.
Der dreimalige Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas und die Schwäche der anderen Konjunkturindikatoren legen für das zweite Halbjahr allenfalls ein blutleeres Wachstum nahe.Die abebbende Belastung durch die zurückliegenden Zins- und Energiepreiserhöhungen schlägt sich bisher kaum in einer konjunkturellen Erholung nieder.
Eine schnelle Erholung ist im laufenden Jahr nicht in Sicht. Im ersten Quartal hat Europas größte Volkswirtschaft nur leicht um 0,2 Prozent zugelegt. Und auch für das Gesamtjahr sehen Ökonomen nur ein geringes Wachstum: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung etwa erwartet noch ein Plus von 0,2 Prozent - noch etwas weniger als die
Auch die jüngsten Indikatoren deuten nur auf eine schwache Erholung in diesem Jahr. Die Stimmung in der Wirtschaft hat sich zuletzt unerwartet weiter verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima gab im Juli nach - der dritte Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers in Folge. Ifo-Präsident Clemens Fuest kommentiert die Daten:Die deutsche Industrie hat mit hohen Energiekosten, Steuern und Fachkräftemangel zu kämpfen.
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