Die Erweiterung des Teilnehmerfeldes um zwei Vereine wirkt nach dem gestiegenen öffentlichen Interesse einleuchtend. Die Maßnahme des DFB ist aber womöglich nicht zu Ende gedacht. Eine Analyse.
Auf den ersten Blick kommt die Neuerung wie ein Schritt in die richtige Richtung daher. Das Interesse am Fußball der Frauen ist nicht nur in Deutschland seit der EM 2022 in England massiv gestiegen, sondern auch weltweit. Dass der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes am Sonntag im Rahmen einer Sitzung beschlossen hat, die Erste Bundesliga von zwölf auf 14 Teams aufzustocken, ist daher nur die logische Konsequenz.
Die Entscheidungsträger folgten der Empfehlung der DFB-Ausschüsse Frauen-Bundesligen und Frauen- und Mädchenfußball . Die Mehrheit der Vereinsvertreter hatte sich für eine Aufstockung ausgesprochen. Diese erfolgt nun zur Saison 2025/2026, die Qualifikation für die Spielzeit startet demnach bereits in der kommenden Spielzeit.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Das Vorhaben war bereits im Mai im Zuge des vom DFB ausgearbeiteten Wachstums- und Professionalisierungsplans thematisiert worden und nach demAus der Bundesliga wird es dann nur einen statt zwei Absteiger geben, aus der Zweiten Liga steigen die besten drei statt zwei Teams auf. Sollte einer der sportlich aufgestiegenen Klubs auf die Teilnahme verzichten, gibt es keinen Absteiger.
Hinzu kommt, dass die Belastung, über die Spielerinnen und Funktionäre zunehmend klagen, durch vier Spieltage mehr zwangsläufig weiter steigt. Vor allem dann, wenn im Winter Spiele aufgrund zu schlechter Platzverhältnisse, wie es in vielen kleinen Stadien der Fall ist, ausfallen und innerhalb eines kurzen Zeitraums nachgeholt werden müssen.
Zudem gibt es noch zu viele Spielerinnen, die den Spitzenfußball nur als Hobby ausüben, nebenbei aber einem Vollzeitjob nachgehen und damit nachweislich ein höheres Verletzungsrisiko tragen.oder Borussia Mönchengladbach, hätte mehr Zeit eingeräumt werden müssen, um die neu geschaffenen Strukturen weiter zu verfestigen und so langfristig auf höchstem Niveau wettbewerbsfähig zu sein.
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