Schon seit 1988 produziert das Atomkraftwerk neben Niederaichbach Strom. Mit dem Atomausstieg im April soll Schluss damit sein. Jetztredi war dort und hat mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. ⬇️
Risikoabwägung falsch? Vergleich von Opferzahlen
Lukas Eichhorn hat sich mit dem Thema genauer auseinandergesetzt: "2011 war ich noch gegen Atomkraft, jetzt bin ich dafür." In seinem Redebeitrag vergleicht er die Opferzahlen in Fukushima mit denen des Kohleunglücks in Nachterstedt 2009: "Maximal eine Person ist in Fukushima gestorben, in Nachterstedt gab es drei Tote." Für ihn wird die Risikoabwägung zwischen Kohle- und Atomenergie daher falsch priorisiert.
Um die Gemengelage an Aspekten einzuordnen, ist Professor Michael Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg dabei. Der Experte für Energiesysteme mahnt, die Gefahr dürfe nicht unterschätzt werden: "Jedes 100. Kraftwerk ist in die Luft geflogen."Die in der Diskussion aufgebrachte Sorge um einen Strommangel durch die Abschaltung ist für Prof. Sterner grundlos.
Dagegen hält der CSU-Generalsekretär Martin Huber die Abschaltung für einen Fehler. Er verweist auf den steigenden Kohleanteil an der Energieversorgung unter der Ampelregierung. Für die Landesgrünenvorsitzende Eva Lettenbauer, ist die Gefahr zu groß: "Gut und sicher leben" könne man neben Solar- und Wind, nicht neben Atomkraftwerken.Einen, dem die Abschaltung aus einer anderen Perspektive Sorgen bereiten könnte, ist Thomas Irlbeck.
Die Anwohnerin Haider hat die Debatte anders erlebt: "Der Ausstieg steht seit zwölf Jahren fest und man hört immer wieder die gleichen Argumente." Sie ist zwar überzeugt, dass es in Zukunft auch ohne Atomkraftwerke funktionieren wird, doch die große Wolke, sagt sie, werde sie vermissen.
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