Karl Geiger, in der Gesamtwertung zuvor ordentlich platziert, verpasst das Springen in Innsbruck und damit auch jede Chance auf das Tournee-Podest. Eine seltene Panne – die Geiger mit etwas Abstand analysieren will.
Der Oberstdorfer hatte eigentlich seine Form soeben in Schwung gebracht. Ein sachter Fehler beim Absprung in der zweiten Tournee-Station in Garmisch-Partenkirchen hatte ihn etwas zurückgeworfen, aber nicht wirklich irritiert. Geiger wirkte wie immer, ein eher nüchterner Athlet, der allzu große Gefühlsanwallungen, die in diesem Sport sonst durchaus zu sehen sind, stets beherrscht.
"Er hat den Sprung ein bisschen übertrieben", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Das Aus in der Gesamtwertung"tut uns extrem weh". Nachdem das Training gut lief,"wollte er das dann noch extremer machen, und das war dann viel zu viel". Denn die Bergiselschanze sei gnadenlos,"da ist man schnell auf dem Boden". Geiger wirkte angesichts dieses Absturzes schockiert, er bat zunächst um Geduld, er verstehe noch nicht, wie das passieren konnte.
In diesem Winter war er wie alle Deutschen mühsam gestartet, hatte sich aber langsam in jene Form gebracht, die ihn nach dem ersten Tournee-Springen in Oberstdorf fast schon an einen Gesamtsieg denken ließ - wenn die Tendenz denn so weitergegangen wäre. Nun ist die Frage, ob dieser Entwicklungserfolg für ihn im Vordergrund und sein Selbstbewusstsein entsprechend gefestigt bleibt. Denn die Saison ist noch lang.
Vorerst aber versucht er zu begreifen. Zum Beispiel, ob er sich in Innsbruck vielleicht überschätzt hat mit einer nur scheinbar leichten Qualifikation:"Ich hab gedacht, dass ich doch ein bisschen zu gut springe." Aber:"Manchmal geht's schnell, und leider ist es passiert."
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