Bei Protesten gegen die Rentenreform seien 440 Polizisten verletzt worden, sagt Frankreichs Innenminister. Ein neuer Termin für den Besuch des britischen Königs steht noch nicht fest.
Etwa 440 Polizisten und Gendarmen seien bei Ausschreitungen verletzt worden, sagte Innenminister Gérald Darmanin am Freitag im Sender CNews. Allein in Paris habe es etwa 900 Feuer am Rande der Proteste gegeben.
Die Gewerkschaften haben für Dienstag zu einem neuen Streik- und Protesttag aufgerufen. Die Stimmung war in einigen Städten bereits tagsüber angespannt. Der Élysée-Palast nannte dies als Grund, den Besuch von Charles zu verschieben. Die Entscheidung hätten die französische und britische Regierung nach einem Telefonat Macrons und Charles‘ am Freitagmorgen gemeinsam getroffen. Es solle möglich sein, Charles unter den Bedingungen zu empfangen, die der freundschaftlichen Beziehung entsprächen. Zuvor hatte es in Frankreich Gerüchte gegeben, ein Teil des Besuchsprogramms könne wegen der anhaltenden Rentenproteste angepasst werden.
Bereits seit Jahresanfang wird in Frankreich gegen die Rentenreform demonstriert. Mit der Reform will die Mitte-Regierung ein drohendes Loch in der Rentenkasse abwenden. Das Renteneintrittsalter soll schrittweise von 62 auf 64 Jahre ansteigen.
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