Sie verloren ihre Existenz und gingen ins Exil. Viele nahmen sich das Leben oder wurden von den Nazis ermordet: Der 30. September 1938 bedeutete einen tiefen Ei
nschnitt in das Leben jüdischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. An diesem Tag wurde ihnen vom NS-Regime die Approbation entzogen, sie wurden praktisch mit einem Berufsverbot belegt. Zum 31. Januar 1939 wurde das Verbot auf alle jüdischen Zahnärztinnen und -ärzte, Tierärztinnen und -ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker ausgeweitet.
„Fegt alle hinweg, die die Zeichen der Zeit nicht verstehen wollen!“, die am heutigen Mittwoch von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher im Foyer des Ministeriumsgebäudes in Potsdam eröffnet wurde. Andreas Büttner, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Brandenburg, sprach auf der Veranstaltung ein Grußwort.„Seit der Machtergreifung der Nazis 1933 wurden jüdische Ärztinnen und Ärzte immer weiter verdrängt.
Die Ausstellung „Fegt alle hinweg, die die Zeichen der Zeit nicht verstehen wollen!“ wurde 2008 von demaus Anlass des 70. Jahrestags des Approbationsentzugs konzipiert. Sie wurde seitdem mehrfach erweitert und inzwischen an 49 Orten in Deutschland gezeigt. 2011 wurde das Projekt vom Bundesgesundheitsministerium mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
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